Dieser Beitrag stammt von Katharina Lewald, mit der ich beim Online Marketing-Start zusammengearbeitet habe. Unter dem Titel „Wie erstelle ich großartigen Content?“ läuft derzeit ihre 10-teilige Artikelserie, in der sie dir ihre besten Tipps und Tricks zum Thema Content-Erstellung mitgibt:
Wir gehen von der Themenfindung über die Keyword-Recherche, das Texten von Überschriften und dem Vor-Strukturieren von Blogartikeln bis hin zu verschiedenen Schreib-Techniken.
Im letzten Artikel dieser Artikelserie habe ich dir gezeigt, wie du mit der 5-Schritte-Methode nicht nur sehr gute Texte schreiben kannst, sondern dabei auch schneller wirst.
Heute geht es darum wie du die Rohfassung deines Contents noch mal überarbeitest, damit er am Ende wirklich zum perfekten Blogpost wird und dein Publikum von den Socken haut.
Dafür habe ich eine kleine Checkliste für dich vorbereitet – los gehts:
Hält der Content, was die Überschrift verspricht?
Wie schon in einem vorherigen Artikel beschrieben ist es wichtig, dass du eine grandiose Überschrift wählst, damit viele Menschen sie anklicken und deinen Content dann auch zu sehen (zu lesen, zu hören …) bekommen.
Allerdings ist es mindestens ebenso von Belang, dass dein Content auch das einhält, was die Überschrift verspricht.
Eine Überschrift, die beispielsweise eine konkrete Anleitung für etwas ankündigt, dann aber total an der Oberfläche bleibt, wird deine Leser enttäuschen und schlussendlich deinem Image schaden.
Außerdem kannst du dir hier noch mal die Frage „Was soll der Leser wissen, können oder tun?“ zur Hand nehmen und überprüfen, ob dein Content wirklich deinem anfänglichen Ziel dient.
Ist der Aufbau logisch?
Auch den logischen Aufbau habe ich im vorherigen Artikel dieser Serie bereits kurz angerissen.
Üblicherweise braucht man für den perfekten Blogpost eine Einleitung, den Hauptteil und einen kurzen Schluss.
Der Hauptteil ist der Teil, in dem üblicherweise der meiste und größte Mehrwert steckt, und dieser Teil sollte auch der längste sein (auch von der Quantität her).
Ein Text ist logisch aufgebaut, wenn er den Leser ins Thema einführt und ihn schließlich zum Kern des Contents hinführt.
Ein Beispiel: Nehmen wir an du schreibst einen Blogartikel über das Trockenlegen von Kellerräumen. Dann wäre es sinnvoll erst einmal zu erklären, was die negativen Folgen eines feuchten Kellers sind (Gesundheitsschäden und so weiter), damit deine Leser erst einmal verstehen, warum sie deine Tipps überhaupt brauchen.
Ist der Content wahrheitsgetreu?
Hier ist nicht gemeint, ob du Lügen in die Welt setzt, das nicht 😉
Aber es ist natürlich ganz besonders wichtig, dass du nichts veröffentlichst, was sich nicht bestätigen lässt.
Hier ist natürlich nicht dein Erfahrungswissen gemeint, denn das kannst du mit deiner eigenen Erfahrung belegen.
Aber wenn du beispielsweise Zahlen, Daten und Fakten in deinem Content verwendest, solltest du diese belegen können. Dazu komme ich gleich noch mal im nächsten Punkt.
Sind die Quellenangaben vollständig?
Wie schon gesagt: Zahlen, Daten und Fakten sollten nicht nur im perfekten Blogpost, sondern immer belegt sein. Hier bietet sich ein kurzer Hinweis auf das Buch an, aus dem du die Angaben hast, oder natürlich ein Link zu der entsprechenden Website.
Wenn du Tipps, die du gibst, bei deinen Recherchen anderswo gefunden hast, solltest du auch hier auf den Urheber verweisen.
Das ist nicht nur guter Ton: Du kannst diese verlinkten Personen auch auf deinen Content hinweisen und vielleicht teilen sie ihn in ihrem Netzwerk.
Hast du einfache, verständliche Sprache verwendet?
Ein großer Teil des Contents, der heutzutage produziert wird, wendet sich an ein Nicht-Fachpublikum.
Wenn das bei dir auch der Fall ist, überprüfe noch mal deine Sprache:
- Ist sie einfach und verständlich?
- Sind die Sätze auch nicht zu lang ausgefallen? (Bitte keine ewig langen, komplizierten Schachtelsätze!)
- Hast du vielleicht Fachbegriffe benutzt? Dann solltest du sie besser erklären, oder sie vielleicht sogar mit einfacheren, äquivalenten Begriffen ersetzen. Es sei denn, du hast Fach-Content für ein Fach-Publikum erstellt, was zum Beispiel im Bereich B2B häufig vorkommt. Aber auch dann ist die Überprüfung der Sprache unerlässlich.
Sind Formatierungen vorhanden?
Ein Text kann noch so gut sein: Textwüsten verführen selten dazu sie zu lesen!
Ich kenne beispielsweise eine amerikanische Website, die am laufenden Band Texte zum Thema Social Media veröffentlicht, die bereits auf anderen Blogs erschienen sind – natürlich mit Erlaubnis der Autoren, davon gehe ich aus 😉
Die Texte sind häufig auch ausführlich und meistens auch fundiert, aber leider verwendet diese Website keinerlei Formatierungen. Nachdem ich mir das Ganze ein paar Mal angeschaut hatte, habe ich die Website schließlich aus meinem RSS-Reader entfernt. Solche Texte zu lesen ist extrem anstrengend!
Verwende also Fettschrift, Kursivschrift, vielleicht farbige Boxen, Zitate – Hauptsache, dein Text wirkt auf das Auge des Betrachters genauso attraktiv wie der Inhalt.
Zu viele Formatierungen dürfen es aber auch nicht sein, denn dann wirkt der Text am Ende vielleicht zerrissen.
Frage dich: Wie kann ich den perfekten Blogpost jetzt noch auflockern?
Ich denke hier vor allem an Grafiken, Fotos und Videos.
Denn fast zum Schluss kannst du nun noch überlegen, mit welchen Materialien du deinen Text anreichern kannst, zum Beispiel mit (Info-)Grafiken, Videos, Fotos, Linklisten, Slideshare-Präsentationen und, und, und.
Wichtig ist, dass diese Elemente deinen Content noch besser machen und deine Botschaft unterstreichen.
Hast du Rechtschreibung und Grammatik überprüft, sowie Tippfehler korrigiert?
Diese Überprüfung machst du am Schluss, wenn du sicher bist, dass kein Text mehr dazukommt.
Denn jedes Mal, wenn du wieder etwas am Text änderst, kann es sein, dass sich doch wieder Fehler einschleichen.
Gute Rechtschreibung und Grammatik sind für professionell wirkenden Content enorm wichtig.
Falls du dich mit dem Gegenlesen deiner eigenen Texte schwer tust, kannst du dir professionelle Hilfe bei einem Lektor besorgen.
Feinjustierung macht Content noch besser
Ich hoffe ich konnte dir hier einige hilfreiche, vielleicht auch neue Tipps geben, wie du deinen Content vor der Veröffentlichung noch einmal feinjustieren kannst.
Denn fest steht eins: Gerade die Feinjustierung macht Content meistens noch mal eine ganze Ecke besser.
Doch dieses Überarbeiten, Redigieren und Korrigieren wird von vielen Content-Produzenten häufig ignoriert und unter den Tisch fallen gelassen. Das merkt man dem Content häufig aber auch an.
Bitte gib mir deine Meinung als Kommentar: Welche Tipps für den perfekten Blogpost habe ich noch vergessen?
Katharina Lewald ist Beraterin für Online-Business und Online-Marketing. Sie hilft Selbständigen, Freiberuflern und Unternehmern dabei aus ihrem Expertenwissen ein skalierbares Geschäftsmodell zu entwickeln, damit sie orts- und zeitunabhängig arbeiten können. Darüber hinaus unterstützt sie ihre Kunden dabei Vermarktungsstrategien für ihre digitalen Produkte zu erarbeiten und umzusetzen.