Dieser Beitrag stammt von Katharina Lewald, mit der ich beim Online Marketing-Start zusammengearbeitet habe. Unter dem Titel „Wie erstelle ich großartigen Content?“ läuft derzeit ihre 10-teilige Artikelserie, in der sie dir ihre besten Tipps und Tricks zum Thema Content-Erstellung mitgibt:

Wir gehen von der Themenfindung über die Keyword-Recherche, das Texten von Überschriften und dem Vor-Strukturieren von Blogartikeln bis hin zu verschiedenen Schreib-Techniken.

Viele, die erst mit dem Bloggen oder Podcasten beginnen, glauben, dass die Produktion großartigen Contents eine extrem aufwändige und zeitraubende Angelegenheit ist.

Das stimmt auch – zumindest am Anfang.

Denn wie bei allem Anderen auch, will auch das Schreiben von Texten gelernt sein.

Heute gebe ich dir aber einige Hilfestellungen, wenn es darum geht bei der Content-Produktion schneller zu werden.

Du kannst diese Tipps sowohl für Texte, als auch für Skripte für Podcasts oder Videos anwenden, denn das Prinzip ist immer das Gleiche.

Übrigens: Beim Rennen zwischen Qualität und Quantität ist es immer besser, wenn man auf Qualität setzt. Unterm Strich hast du schließlich nichts gewonnen, wenn du einen Artikel zwar sehr schnell geschrieben hast, aber die Qualität darunter leidet und deine Leser ihn weder hilfreich, noch unterhaltsam finden.

Um Qualität zu erreichen, aber gleichzeitig dabei schneller zu werden, empfehle ich dir folgende Schritte:

Schritt 1: Warum willst du besseren Content produzieren?

Wenn du mit der Produktion eines nagelneuen Stücks Content beginnst, ist es immer ratsam dich zuerst zu fragen:

Was soll der Leser wissen, können oder tun, wenn er meinen Artikel gelesen hat?

Diesen Tipp habe ich von „Schreibnudel“ Gitte Härter und er ist wirklich Gold wert!

Denn indem du dich das fragst, und die Antwort am besten auch notierst, steht für dich das Ergebnis am Anfang. Hinterher kannst du überprüfen, ob das, was du produziert hast, wirklich zu deinem Ziel führt.

Wenn nicht, überarbeitest du deinen Content einfach noch mal.

Schritt 2: Mehrere Überschriften texten

Der zweite Schritt beim Produzieren großartigen Contents ist, wie du bereits in dieser Artikelserie erfahren hast, die Überschrift. Du beginnst beim Schreiben idealerweise immer damit dir mehrere Überschriften für deinen Content zu überlegen, am besten mindestens zehn.

Warum?

Zum Einen kannst du dir aus den vielen Überschriften die heraussuchen, die deiner Meinung nach am besten zu dem passt, was du aussagen willst. Das ist „besseren Content produzieren“ in Reinform.

Zum Anderen gibst du mit der Überschrift deinem Leser ein Versprechen – ein Versprechen darüber, was du ihm mit deinem Content bietest. Und das solltest du natürlich auch einhalten.

Die Überschrift ist also ein zweiter Indikator, mit dem du am Ende prüfen kannst, ob du guten Content produziert hast.

Schritt 3: Was soll rein?

Nicht nur bei langen, auch bei kurzen Texten ist es sinnvoll sich im dritten Schritt zu überlegen: Was soll rein?

Welche Fakten, Informationen, Beispiele, Grafiken etc. soll der Text enthalten? Und das notierst du dir in Stichpunkten, einfach nacheinander weg. Ohne über die Reihenfolge nachzudenken, denn das kommt im nächsten Schritt.

Falls du in einem Brainstorming zum Thema bereits im Voraus Material gesammelt hast, entscheidest du nun, welche dieser Materialien in deinen Text einfließen sollen.

Natürlich stimmst du diese Stichpunkte mit den Ergebnissen aus den Schritten eins und zwei ab.

Schritt 4: Stichpunkte sortieren und Zwischenüberschriften formulieren

In diesem Schritt sortierst du nun all deine Stichpunkte und bringst sie in eine logische Reihenfolge. Denn logische Stringenz gehört nun mal auch dazu, will man besseren Content produzieren.

Außerdem schreibst du Zwischenüberschriften für die einzelnen Absätze, denn das erleichtert deinem Leser dir zu folgen, ganz besonders bei sehr langen, sehr detailreichen Texten.

Am Ende überlegst du noch mal, ob deine Struktur logisch ist. Möchtest du beispielsweise für oder gegen etwas argumentieren, brauchst du eine logisch aufgebaute Argumentationskette.

Ob du diese geschaffen hast, überprüfst du am besten jetzt, bevor du zum nächsten Schritt übergehst.

Schritt 5: Fließtext schreiben

Erst jetzt kommt tatsächlich der Punkt, an dem du beginnst deinen Text auszuformulieren, also den eigentlichen Fließtext zu schreiben.

Nimm dir Absatz für Absatz vor. Nach der guten Vorarbeit sollte dir das ganz leicht fallen – und weißt du was? Genau dafür ist die viele Arbeit im Voraus gedacht.

Genau diese Vorarbeit macht dich mit der Zeit schneller.

Du musst dich bei diesem Schritt schon nicht mehr auf die Struktur oder die Reihenfolge konzentrieren, das hast du alles schon erledigt.

Viele machen es so, und achten in diesem Teil überhaupt nicht auf Rechtschreibung und Grammatik, sowie Kommasetzung oder Vertipper. Das kannst du auch so machen, denn dann kannst du dich viel besser auf die Inhalte konzentrieren.

Allerdings darfst du dann nicht vergessen deinen Artikel sorgfältig feinzujustieren – darauf gehe ich im Artikel in der nächsten Woche ein.

Typische Anfängerfehler vermeiden

Einfach drauflos zu schreiben, ist ein typischer Anfängerfehler und passiert vielen, die mit dem Schreiben beginnen. Mir anfangs auch! Ich habe es erst nach Jahren gelernt meinen Content strategischer zu produzieren und kann wirklich nur sagen: Es lohnt sich! Man wird mit der hier gezeigten Schritte-Methode nicht nur schneller, sondern der Content wird meistens auch besser.

Nach diesen fünf Schritten ist dein Text aber noch lange nicht fertig. Im nächsten Teil dieser Artikelserie gehe ich darauf ein wie du deinen Text feinjustierst, und gebe dir dafür eine kleine Checkliste an die Hand.

Katharina Lewald ist Beraterin für Online-Business und Online-Marketing. Sie hilft Selbständigen, Freiberuflern und Unternehmern dabei aus ihrem Expertenwissen ein skalierbares Geschäftsmodell zu entwickeln, damit sie orts- und zeitunabhängig arbeiten können. Darüber hinaus unterstützt sie ihre Kunden dabei Vermarktungsstrategien für ihre digitalen Produkte zu erarbeiten und umzusetzen.