Da fragt der Kerl mich doch dreist, warum ich das eigentlich tue.
Du fragst, was ich meine?
Nun, Markus hat mich neulich gefragt, warum ich das tue, was ich tue. Was mich antreibt, was mich motiviert…
Die Frage kommt mir übrigens super gelegen, Markus. Vielen Dank.
Habe ich denn nicht schon genug um die Ohren? Habe ich nicht schon genug mit meinem Business selbst zu tun?
Wieso soll ich
- ausgerechnet jetzt
- ausgerechnet heute
- ausgerechnet diesen Monat
auf Deine Frage antworten?
Ich denke, ich sollte mal aufschreiben, warum ich keine Zeit dafür habe.
Wieso ich keine Zeit für diesen Artikel habe
Nun, ganz ehrlich, ich habe einfach zu viel um die Ohren.
Ich bin mein eigener Chef. Ständig erreichbar, ständig mit dem Finger am Abzug… ähm… an der Computer-Tastatur, meine ich natürlich.
Ich kriege Anrufe und das Telefon klingelt auch dann, wenn ich gerade beschäftigt bin.
Ich lasse dann meine Arbeit liegen, weil ich ja wissen will, wer anruft. Könnte ja ein lukrativer Neukunde sein.
Kurz nach dem Telefonat krame ich dann in meinem Kopf, wo ich vor fünf Minuten nochmal stehen geblieben war.
„Ich hab das doch nicht vergessen, oder?“, denke ich noch. Dann macht es: Ding!
„You’ve got mail!“
Okay, komm, schauen wir mal, wer da gerade was per Mail gesendet hat.
Fünfzehn Minuten später fällt mir ein, dass ich ja noch was erledigen wollte. Die Kunden-Deadline ist schließlich schon morgen.
Ich wünschte, ich müsste nicht gefühlt acht Stunden am Tag für meine Kunden arbeiten und danach noch acht Stunden die Verwaltung erledigen. Den Bürokram, die Post, die Buchhaltung.
Und… oh je… Das Feedbackgespärch für meinen Mitarbeiter vorbereiten. Für alle Mitarbeiter eigentlich, denn ich will ja regelmäßig meine Mitarbeiter weiterentwickeln. Sind ja anspruchsvolle, wissbegierige junge Leute. Genau wie ich. Verstehe ich gut, dass die mich ständig um Rücksprache bitten. Wollen halt tolle Ergebnisse produzieren.
Komisch nur, dass es ihnen darum zu gehen scheint, erst mich aus den Socken zu hauen. Und danach erst die Kunden. Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass die Mitarbeiter Verantwortung an mich zurückdelegieren wollen.
Aber wie gesagt, ich hab ja keine Zeit für das Wesentliche. Sonst würde ich dem Gefühl mal auf den Grund gehen.
Ich habe einfach zu viel zu tun. Ich bin schließlich Unternehmer!
Wenn ich mal ganz ehrlich zu mir selbst bin, dann sitze ich ganz schön tief in der Zeit gegen Geld-Falle.
Wieso ich trotzdem mitmache
Glücklicherweise geht es mir heute anders als anderen Selbständigen.
Denn die oben genannten Probleme tangieren mich heute gar nicht mehr wirklich.
Der Christian, der den letzten Absatz geschrieben hat, ist nämlich der „alte“ Christian. Der, der ein Unternehmen mit zeitweise acht Mitarbeitern geführt hat und trotzdem zu nichts gekommen ist.
Um genau zu sein der Christian, der
- sich an den falschen Kennzahlen orientiert hatte
- der die Prozesse seines Unternehmens nicht ordentlich dokumentiert hatte
- der nicht die Power des Internets genutzt, um eine ständig wachsende Zahl von Interessenten um seinen Blog und Podcast zu versammeln
- und auf dessen Rechnungen an Kunden sehr häufig Honorare standen, für die er selbst 1-zu-1 arbeiten musste.
Der Christian, der ich heute – im Jahr 2014 – bin, arbeitet anders.
Er arbeitet nämlich jeden Tag daran, dass er immer seltener auf den reinen Tausch von Zeit-gegen-Geld angewiesen ist.
Nicht, weil ich keine Lust auf Kunden oder auf harte Arbeit habe.
Sondern weil ich nicht nur hart arbeiten will, sondern aus meiner Arbeit mehr als nur Cash-Flow entstehen soll. Nämlich ein bleibender Wert.
Was Du von dem ganzen Thema hast (Teil 1)
Aus meiner Sicht besteht die größte Gefahr für Selbständige und Inhaber kleiner Unternehmen darin, sich im Tauch von Zeit gegen Geld zu verheddern. Und zwar so stark, dass es ihnen nicht mehr möglich erscheint, sich daraus zu befreien.
Heute ist mir das klar, denn ich war mal in der Situation. Damals aber dachte ich, das wäre normal. Quasi ein Naturgesetz für Dienstleister.
Es gibt ja auch zuviele Beispiele, die diesen Irrglauben, Zeit gegen Geld zu tauschen sei normal für Unternehmer, untermauern.
Ich kenne ja auch all die Geschichten von tollen Ärzten, Steuerberatern und Architekten, die seit Jahren hart arbeiten.
Das Problem ist aber nicht, dass sie hart arbeiten. Das Problem ist, dass Sie bis zur Rente hart arbeiten müssen und nicht nachlassen dürfen. Und dann müssen sie noch einen Doofen finden, der ihnen den Laden teuer genug abkauft, um vom Verkaufserlös in Frieden alt werden zu können.
Denn ihr Business ist so organisiert, dass ohne sie nicht wirklich viel geht.
Ein paar Beispiele gefällig:
- Akquise neuer Kunden? Chefsache.
- Gespräche mit unzufriedenen Kunden? Chefsache.
- Gespräche mit zufriedenen Kunden? Chefsache.
- Lektorat des neuen Werbeflyers? Chefsache.
- Letzte Kontrolle der Unterlagen, bevor sie an den Kunden geschickt werden? Chefsache.
- Prüfung von ausgehenden Rechnungen? Chefsache.
- Prüfung von eingehenden Rechnungen? Chefsache.
Ich hätte da noch ein paar Beispiele, aber ich glaube, Du hast das Muster durchschaut. Wenn ja, dann kannst Du hier nachlesen, was eigentlich die Chefaufgaben sind.
Diese und andere Beobachtungn haben in mir die Überzeugung reifen lassen, dass die alt hergebrachte Art überholt ist, sich mit seinem Wissen oder seinen Fähigkeien selbständig zu machen und genau deshalb bis ins hohe Alter an den Bürostuhl gefesselt zu sein.
Meine Webseite, ChristianGursky.de, soll Dir helfen, eben jenen Tausch von Zeit gegen Geld auch Schritt für Schritt zu reduzieren und mehr persönliche Unabhängigkeit als Inhaber zu bekommen. Der Weg dorthin führt über konsequentes Arbeiten am Unternehmen, nicht so sehr darin.
Was Du von dem ganzen Thema hast (Teil 2)
Du kennst jetzt mein Single Motivating Purpose, also den inneren Antrieb, den ich spüre.
Aber ich setze das nicht nur in Blogposts und Podcasts um. Nein, da ist noch mehr! Mehr für Dich….
Ich selbst arbeite jeden Tag daran, mein Wissen und meine Erfahrungen in Online-Kure zu verwandeln. Das ist Mehrwert, und zwar:
- Für mich, denn sie bedeuten Zusatzeinkommen.
- Für meine Kunden, denn sie bedeuten ein besseres Preis-Leistungsverhältnis.
Und genau diese Kombination ist eigentlich Magie. Oder – um vernünftiger zu formulieren – die Quadratur des Kreises.
Noch zu übertrieben? Na gut, dann eben sachlich:
Ich als studierter Volkswirt kann Dir versichern, diese Kombination ist toll, weil sie gleichermaßen das Bruttoinlandsprodukt und die Vermögenspositionen der privaten Haushalte steigert. (*gähn*)
Denn diese Online-Kurse stellen einen bleibenden Wert dar, denn sie produzieren Cash-Flow, ohne dass ich dafür im 1-zu-1 für die Kunden präsent und anwesend sein muss.
Nach mehreren Jahren Do-it-yourself-Erfahrung im Online Marketing und verpuffter sechsstelliger Online Marketing-Budgets stellt sich heraus, dass die Idee, schwerpunktmäßig Online-Unternehmer zu sein, genial war.
Und ich finde, es ist an der Zeit, dass noch mehr Leute in den Genuss dieser recht einfachen Möglichkeit kommen sollen, auf diese Weise Zusatz-Umsatz zu generieren. (Oder sogar das Haupt-Einkommen, wenn man noch kein etabliertes Business besitzt.)
Der Anfang vom Ende von Zeit gegen Geld
Mein Projekt, den Plattformbetrieb, habe ich genau deswegen gestartet – zusätzlich zu meiner Beratungsleistung.
Ich habe mir vorgenommen, Dir und anderen zu helfen, das Internet als Umsatzquelle zu nutzen – aber eben so, dass Du nicht mehr Zeit gegen Geld tauschst. Denn das ist ein sehr eleganter, professioneller Weg, das eigene Business weiterzuentwickeln.
Professioneller jedenfalls, als weiterhin keine Zeit zu haben, solche netten Einladungen wie die von Markus anzunehmen. 😉
Je nachdem, wie tief Du momentan in der Falle des Tauschs von Zeit gegen Geld steckst, könnte ich Dir auf unterschiedliche Weise helfen. Aber darum geht es in diesem Blogpost nicht. Hier geht es darum, mein Warum zu formulieren. Oder besser: Es in digitalen Stein zu meißeln.
Du wirst dieses Grundmotiv deshalb in Zukunft hier auf meiner Seite noch öfter wiederfinden. Denn ich plane für die nahe Zukunft, meine Webseite noch besser an dieses Bedürfnis anzupassen, die Zeit gegen Geld-Falle hinter Dir zu lassen.
Lass Dich überraschen, was noch so passiert.
Übrigens, der „ominöse“ Markus, von dem ich die ganze Zeit über spreche, ist Markus Cerenak. Und das war mein Beitrag zu seiner Blog-Parade. Ich würde mich freuen, wenn Dir der Beitrag gefällt.
Ach ja, hast du eine Sekunde, mir einen Kommentar aufzuschreiben? Vielen herzlichen Dank dafür.