Dieser Beitrag stammt von Katharina Lewald, mit der ich beim Online Marketing-Start zusammengearbeitet habe. Unter dem Titel „Wie erstelle ich großartigen Content?“ läuft derzeit ihre 10-teilige Artikelserie, in der sie dir ihre besten Tipps und Tricks zum Thema Content-Erstellung mitgibt:
Wir gehen von der Themenfindung über die Keyword-Recherche, das Texten von Überschriften und dem Vor-Strukturieren von Blogartikeln bis hin zu verschiedenen Schreib-Techniken.
Um sicherzugehen, dass dein großartiger Content auch von deinem idealen Leser gefunden wird, ist es manchmal sinnvoll ein besonderes Augenmerk auf die Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization = SEO) zu werfen.
Selbst der großartigste Content nützt wenig, wenn er nicht die Suchwörter (Keywords) enthält, nach denen die Menschen im Internet suchen.
Deshalb zeige ich dir in diesem Artikel wie du eine Keyword-Recherche durchführst.
Eins vorweg: Meistens brauchst du deine Artikel gar nicht besonders für die Suchmaschinen optimieren.
Denn wenn du wirklich großartigen Content produziert hast, kommen die richtigen Schlagwörter ohnehin in deinem Text vor, sodass es keiner weiteren Optimierung bedarf.
Das passiert ganz automatisch und auf natürlichem Wege. Ich selbst führe so gut wie nie Keyword-Recherchen durch, weil ich lieber für meine Leser schreibe und nicht für Google.
Aber gerade als Blog-Anfänger kann es hilfreich sein ein wenig über Keyword-Recherche zu erfahren.
1. Was ist eine Keyword-Recherche?
Bei einer Keyword-Recherche analysierst du welche Suchbegriffe
- a) zu deinem Blogartikel passen und
- b) auch häufig gesucht werden.
Anschließend bringst du diese Keywords in deinem Artikel unter (siehe Punkt 3). Dadurch erhöht sich, im Idealfall, die Position deines Blogartikels auf den Suchergebnisseiten (SERPs) der Suchmaschinen.
Aber Vorsicht! Eine „Über-Optimierung“ ist gefährlich (siehe Punkt 4).
2. Wie finde ich Keywords?
Die einfachste Methode um passende Keywords zu finden, ist sicher der Google Keyword Planner (früher: Google Keyword Tool). Um ihn nutzen zu können, musst du dir ein Google AdWords-Konto erstellen, also ein Konto für Googles Werbeanzeigen-Dienst. Anschließend musst du eine Anzeige aufgeben. Ja, das ist kostenpflichtig – aber du kannst die Anzeige sofort pausieren, sodass du schließlich kein Geld ausgeben musst. Dies ist leider eine Voraussetzung um den Google Keyword Planner nutzen zu können.
Schritt 1: Rufe den Google Keyword Planner auf.
Schritt 2: Klicke den Reiter „Ideen für neue Keywords und Anzeigengruppen suchen“ auf und gibt in das Feld „Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung“ einen Suchbegriff ein, der zu deinem Blogartikel passen könnte. Anschließend klicke auf „Ideen abrufen“.
Schritt 3: Auf der nächsten Seite klickst du den Reiter „Keyword-Ideen“ an. Dort siehst du ganz oben wie häufig dein Suchbegriff gesucht wird. Darunter bekommst du Vorschläge von Google, die zu deinem eingegebenen Suchbegriff passen – und ebenfalls die Angabe wie häufig diese Keywords gesucht werden.
Generell entscheidest du dich am besten für Suchbegriffe, die häufig gesucht werden und bei denen der Wettbewerb niedrig ist. Jedoch sollten die Keywords immer sehr, sehr gut zum Inhalt deines Artikels passen. Wichtig ist außerdem, dass du dich immer für exakt ein Keyword pro Blogartikel entscheidest, nicht mehr.
Hast du dich für ein Keyword entschieden, das zu deinem Artikel passt, bindest du es in deinen Artikel ein.
3. Wo binde ich Keywords ein?
An den folgenden Stellen bindest du das gefundene Keyword ein:
- Artikelüberschrift (H1, am besten direkt vorne als erstes, wenn möglich)
- in einer deiner Unterüberschriften (H2, H3, oder H4)
- ein paar Mal im Fließtext selbst
- einmal fett oder kursiv im Fließtext
- im alt-Attribut eines Bildes
- als Dateiname eines Bildes
So ist sichergestellt, dass nicht nur die Menschen, sondern auch die Suchmaschinen, sprichwörtlich satt werden.
4. Was sollte ich lieber lassen?
Du könntest jetzt vielleicht denken „Ok, dann bringe ich das Keyword einfach 100x im Text unter und fertig!“.
Aber nein, so einfach ist das schon lange nicht mehr. Diesen „Trick“ haben schon viele versucht, aber mittlerweile merken die Suchmaschinen das ganz genau.
Es könnte sogar passieren, dass Google absichtlich deine Artikel ganz weit hinten in den Suchergebnisseiten anzeigt – weil Google gemerkt hat, dass du geschummelt hast. Hier spricht man von einer so genannten „Über-Optimierung“.
Um solche Vorkommnisse zu vermeiden, helfen Plugins wie WP SEO by Yoast.
Das Plugin analysiert deinen Text, gibt dir Tipps wo du noch dein Keyword unterbringen kannst, zeigt an, ob du das Keyword zu häufig im Text verteilt hast und vieles mehr.
Schreib für deine Leser!
Du weißt jetzt was eine Keyword-Recherche dir bringt, wie du sie durchführst, wie du dich für das richtige Keyword entscheidest und wo du es in deinen Blogartikeln unterbringen musst.
Aber bitte vergiss nicht: Du schreibst für deine Leser! Ein wenig Optimierung schadet sicher nicht, aber die Lesbarkeit deines Textes sollte nicht darunter leiden. Ein Text ist dann immer gut für Suchmaschinen optimiert, wenn der Leser gar nicht merkt, dass überhaupt optimiert wurde.
Damit deine Blogartikel bei Google dann auch angeklickt werden, geht es nächste Woche weiter mit dem Thema Überschriften.
Katharina Lewald ist Beraterin für Online-Business und Online-Marketing. Sie hilft Selbständigen, Freiberuflern und Unternehmern dabei aus ihrem Expertenwissen ein skalierbares Geschäftsmodell zu entwickeln, damit sie orts- und zeitunabhängig arbeiten können. Darüber hinaus unterstützt sie ihre Kunden dabei Vermarktungsstrategien für ihre digitalen Produkte zu erarbeiten und umzusetzen.