Dieser Beitrag stammt von Katharina Lewald, mit der ich beim Online Marketing-Start zusammengearbeitet habe. Es ist der abschließende Beitrag zur Serie: „Wie erstelle ich großartigen Content?“, in der sie dir ihre besten Tipps und Tricks zum Thema Content-Erstellung mitgegeben hat.

Ich stelle dir zum Abschluss unseres Weges zu deinem großartigen Content eine Methode vor, mit der du bei weniger Arbeit noch mehr hervorragenden Content auf deine Plattform bekommst. Und zwar mit Hilfe von Gastautoren….

Was sind Gastautoren und was bringen sie mir?

Gastautoren sind meist andere Blogger, die Inhalte für deinen Blog erstellen. Diese Inhalte werden bei dir veröffentlicht, du hast sie aber nicht selbst produziert.

Das Ganze funktioniert natürlich auch für Podcasts, ist aber seltener.

Im Gegenzug für den Content erhält der Gastautor die Möglichkeit sich deinem Publikum vorzustellen.

Da du diese Inhalte natürlich besonders gewissenhaft in deinem Netzwerk verbreitest, profitieren die Gastautoren meist auch von deiner Reichweite – besonders dann, wenn deine Reichweite höher ist als ihre eigene.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich dir sagen, dass all meine Gastautoren-Artikel eine besonders tolle Reichweite erzielt haben, denn die Gastautoren teilen ihre Beiträge natürlich auch in ihrer Community. Das ist wiederum auch ein Vorteil für dich.

Du sparst also viel Zeit, wenn du regelmäßig Gastautoren auf deiner Plattform Inhalte veröffentlichen lässt.

Außerdem helfen dir die Gastautoren eine gute Reichweite und Sichtbarkeit zu erzielen, sofern sie auch schon einige Leser oder Hörer haben.

Gastbeiträge wirken in beide Richtungen

Ein kurzer Hinweis zur Klarheit: In diesem Beitrag geht es darum, wie Gastautoren Content auf deiner Seite veröffentlichen.

Gastbeiträge sind aber auch eine wunderbare Methode für dich selbst, mehr Besucher und Newsletter-Leser auf deine Seite zu bekommen. Wie das geht – und vieles mehr – erfährst du in Christians kostenloser Newsletterchallenge.

Jetzt aber weiter mit Gastbeiträgen, die auf deiner Webseite Wirkung entfalten und begeistern. Es stellt sich die Frage, wer ein geeigneter Gastautor sein könnte…

Worauf sollte ich beim Arbeiten mit Gastautoren achten?

1. Hohe Qualität:

Nun gibt es bei der Auswahl geeigneter Gastautoren natürlich einige Dinge zu beachten. Zum Einen ist klar, dass ein Gastbeitrag mindestens die gleiche Qualität haben sollte wie dein eigener Content. Deshalb empfiehlt es sich, dass du dir den Blog des Gastautoren mal genau anschaust, bevor du ihm zusagst. Auf ihrem Blog gibt Daniela von bloggerabc auch Tipps, wie du gute Gastautoren findest.

2. Ähnliches Publikum:

Weiterhin finde ich es wichtig, dass der Gastautor und du ein gleiches oder eben sehr ähnliches Publikum haben. Ihr solltet beide genau wissen, wen ihr mit eurem Content erreichen wollt, und diese Zielgruppen sollten sich überschneiden.

3. Passendes Thema:

Am meisten bringt dir ein Gastbeitrag, wenn der Gastautor ein Thema behandelt, bei dem du über weniger Expertise verfügst. Oder über das du einfach nicht so gerne schreibst 😉

Ich nutze Gastautoren gerne für eher technische oder SEO-Beiträge. Das sind nämlich beides nicht meine Lieblingsthemen.

4. Konkrete Artikelidee:

Ich bitte meine Gastautoren immer, mir ein kleines Exposé über ihre Artikelidee zu schicken. So bekomme ich nicht nur das grobe Thema und die Überschrift, sondern eben auch einen Eindruck vom inhaltlichen Teil des Artikels.

Natürlich gibt es auch Gastautoren, die sich die Mühe für so ein Mini-Konzept gar nicht erst machen … mir ist das aber sehr wichtig. Denn ich möchte vorher möglichst genau wissen, worüber der Gastautor bei mir schreiben will. Außerdem kann ich notfalls noch „eingreifen“, bevor ich einen Artikel erhalte, den ich so nicht veröffentlichen möchte.

5. Gute Reichweite:

Je höher die Reichweite des Gastautors, desto besser für dich: Er wird seinen Gastartikel auch in seinem Netzwerk teilen. Allerdings empfehle ich immer, nicht nur „große“ Blogger auszuwählen, sondern ruhig auch „kleine“, die noch an ihrer Reichweite arbeiten. Einige von ihnen haben nämlich durchaus ein hohes Potenzial und produzieren tollen Content, nur sind sie eben noch nicht so bekannt.

Die Veröffentlichung steht an. Und nun?

Du hast also einen tollen Gastartikel von einem Gastautor bekommen, super! Bei der Veröffentlichung sind nun zwei Dinge besonders wichtig:

1. Die Autorenbox

Es sollte deutlich sichtbar sein, dass der Beitrag nicht von dir ist.

Ideal kann man so etwas mit einer Autorenbox am Ende eines Artikels lösen. Doch dann hat man oft das Problem, dass viele Leser eben erst wirklich am Schluss merken, dass der Beitrag gar nicht von dir ist. Deshalb schreibe ich über meine Blogartikel auch immer noch mal einen Hinweis, dass der Artikel von Gastautor/in XYZ ist. Du kannst auch schauen, wie Christian das in dieser Artikel-Serie gelöst hat.

2. Die Verbreitung

Bei meinem eigenen Content vernachlässige ich die Verbreitung manchmal minimal, weil ich einfach oft nicht die Zeit habe wirklich intensiv in die Promotion eines Artikels zu gehen. Bei Gastautoren nehme ich mir dafür aber wirklich Zeit, da ich finde, dass ich ihnen das schuldig bin. Wie du deinen Content richtig verbreitest, erfährst du hier.

Hier ein paar Ideen, wo du den Gastbeitrag verbreiten kannst, sofern es thematisch und von der Zielgruppe her passt:

  • in deinem Newsletter
  • auf deiner Facebook-Seite
  • auf deinem Facebook-Profil
  • in passenden Facebook-Gruppen
  • bei Twitter
  • auf deiner Google+-Seite
  • auf deinem Google+-Profil
  • in passenden Google+-Communitys
  • bei Instagram
  • bei Pinterest
  • bei XING
  • in passenden XING-Gruppen
  • bei LinkedIn
  • in passenden LinkedIn-Gruppen

Insbesondere die Verbreitung meiner Artikel in Gruppen und Communitys spare ich mir aus Zeitgründen bei meinen eigenen Artikeln oft. Bei Gastartikeln versuche ich aber pro sozialem Netzwerk wenigstens ein oder zwei Gruppen bzw. Communitys über den neuen Beitrag zu informieren.

Du kannst dir sicher vorstellen, dass eine sehr gute Reichweite zusammenkommt, wenn nicht nur du, sondern auch der Gastautor die Liste oben abarbeiten. 😉

Zusätzlich kann der Gastautor sogar einen eigenen Blogartikel verfassen, in dem er kurz auf den Beitrag bei dir verlinkt. (Dabei darf er allerdings den Artikeltext nicht bei sich veröffentlichen. Das wäre so genannter duplicate content. Den mag Google überhaupt nicht!)

Wenn dann auch noch das Thema interessant ist und die Überschrift gut gewählt, sollte eigentlich nichts mehr schief gehen.

Fazit: Gastautoren sind Gold wert!

Ich fasse noch einmal kurz zusammen: Die Arbeit mit Gastautoren kann sehr viel Zeit sparen, da du den Content nicht selbst produzieren musst.

Willst du eine gute Reichweite erzielen, lohnt es sich jedoch mehr Zeit in die Verbreitung zu investieren. Das sollte der Gastautor möglichst auch beherzigen.

Bei der Auswahl eines guten Gastautors bzw. -beitrags ist vor allem wichtig, dass der Beitrag von hoher Qualität ist, dass ihr beide ein ähnliches Publikum habt, dass das Thema passt und dass du im Voraus bereits eine möglichst konkrete Vorstellung vom Inhalt des Beitrags bekommst.

Idealerweise hat der Gastautor sich bereits selbst eine gute Reichweite aufgebaut, dann profitierst du noch ein Stück mehr.

Dann wünsche ich dir ab jetzt viel Erfolg und Spaß bei der Produktion großartigen Contents! Wie es geht, das weißt du ja jetzt. Vernetze dich gern mit mir oder Christian bei Twitter und twittere uns bei deinem nächsten neuen Content an.

Vorher aber noch eine Frage – bitte antworte in den Kommentaren: Welche Erfahrungen hast du mit Gastautoren gemacht?

Katharina Lewald ist Beraterin für Online-Business und Online-Marketing. Sie hilft Selbständigen, Freiberuflern und Unternehmern dabei aus ihrem Expertenwissen ein skalierbares Geschäftsmodell zu entwickeln, damit sie orts- und zeitunabhängig arbeiten können. Darüber hinaus unterstützt sie ihre Kunden dabei Vermarktungsstrategien für ihre digitalen Produkte zu erarbeiten und umzusetzen.